Wenn es um das Thema gynäkologische Untersuchung geht, läuten bei vielen Frauen die Alarmglocken. Angst vorm Frauenarzt ist tatsächlich ein weit verbreitetes Thema, was vor allem Mädchen und junge Frauen betrifft. Klar, prickelnd ist der Besuch beim Gynäkologen nicht, aber definitiv nichts, wovor man Angst haben muss. Auf keinen Fall sollte man aus Angst seine jährlichen Check-ups verstreichen lassen. Wir geben Tipps, wie das Thema Frauenarzt entspannter angegangen werden kann.
Oftmals ist Unsicherheit das größte Problem
Damit das Thema überhaupt angegangen werden kann, ist es wichtig zu wissen, worin die Angst begründet liegt. Bei Mädchen und jungen Frauen, die das erst mal zum Gynäkologen gehen, ist es meist Unsicherheit. Hier ist es ratsam, nicht alleine in die Praxis zu gehen und eine Vertrauensperson mitzunehmen. Außerdem sind die meisten Ärzte heute sehr sensibel, was den ersten Frauenarztbesuch angeht. Bei dem ersten Termin muss keiner gleich auf den Behandlungsstuhl. Stattdessen gibt es erst mal nur Gespräche, eine vorerst äußerliche Untersuchung ist ebenso möglich wie Probesitzen auf dem Stuhl. Überdies kann man sich ganz in Ruhe alle Geräte und Instrumente zeigen lassen.
Angst vor der Nacktheit und dem Ausgeliefertsein
Bei keinem anderen Arztbesuch spielt das Verhältnis zum eigenen Körper so eine wichtige Rolle wie beim Frauenarzt. Es ist absolut verständlich, wenn es einem unangenehm und peinlich ist, sich vor dem Arzt zu entblößen. Das geht jeder Frau so. Doch die Sorgen, dass der Arzt einen kritisch mustern oder gar auslachen könnte, sind absolut unbegründet. Er interessiert sich nur für die medizinische Seite, ihm ist es vollkommen egal, ob der Bauch flach oder die Oberweite klein ist. Schließlich untersucht der Frauenarzt jeden Tag viele Patientinnen, er sieht also täglich ganz unterschiedliche Frauenkörper. Manchen Frauen hilft es auch, die Angst vor ihrer Nacktheit ehrlich anzusprechen und sich lieber eine Ärztin, als einen Arzt zu suchen.
Entspannungs- und Atemübungen vor und während des Besuchs
Weder die Untersuchung auf dem gynäkologischen Stuhl, noch das Abtasten der Brust tut weh. Ist die Frau allerdings extrem verkrampft und angespannt, kann es unangenehm werden. So kann man schon im Wartezimmer ein paar Atem- und Entspannungsübungen machen. Auf dem Stuhl sucht man sich am besten einen festen Blickpunkt aus und lässt den Arzt einfach machen. Ruhiges Atmen und bewusstes Lockerlassen, sich also fast schon fläzig in den Stuhl legen, helfen dabei, entspannt und unverkrampft zu sein. Man kann auch in Gedanken zählen oder bewusst an etwas Schönes denken.