Speckstein ist ein seit langer Zeit bekanntes und häufig genutztes Material. Für Gefäße, Figuren, Geschirr oder Siegel wurde es in China und auch im Orient abgebaut und gehandelt. Der Werkstoff ist relativ weich für ein Gestein und lässt sich daher gut formen und bearbeiten. Neben der guten Bearbeitbarkeit hat der Stein allerdings noch andere herausragende Eigenschaften. Da das Material zu einem großen Anteil aus Magnesit besteht, ist die Temperaturverträglichkeit sehr hoch. Der Schmelzpunkt liegt bei 2165 Grad Celsius. Auch die Wärmespeicherung des Materials ist enorm. Deshalb wurde und wird es im Ofenbau gerne eingesetzt.
Abbau von Speckstein seit Jahrhunderten üblich
Der Abbau von Speckstein ist seit vielen hundert Jahren praktiziert worden. Daher verwundert es auch nicht, dass die Abbauregionen in den Alpen schon fast komplett ausgeräumt wurden. Wer jetzt einen Kaminofen mit Speckstein kauft, hat oft Speckstein aus Brasilien oder Finnland in seinem Ofen verarbeitet. Die Lagerstätten in den südlichen Alpen wurden früher schon für die Herstellung von Töpfen oder von Öfen abgebaut. Die Vorkommen dort sind mittlerweile nicht mehr lukrativ für einen kommerziellen Abbau. Da man für den Kaminofen Speckstein auch große Mengen benötigt, ist die Einfuhr der Materialien günstiger als die Nutzung der heimischen Vorkommen. Auf dem Seeweg kommen daher viele Ladungen an Speckstein bei uns in Deutschland an.
Warum Speckstein gerne für die Öfen verwendet wird
Speckstein ist ein außergewöhnlich wärmehaltendes Material. Es kann stundenlang die Wärme im Ofen erhalten und langsam an die Umgebung abgeben. Das ist ein natürlicher Vorgang, der sehr viel an Energie sparen kann. Wer den Ofen einmal ordentlich einfeuert, kann stundenlang von der gleichmäßigen Wärme profitieren, die an die Umgebungsluft nach und nach abgegeben wird.
Ob man über Nacht oder tagsüber die Vorteile nutzt, man spart Arbeit und Brennstoffe durch den cleveren Einsatz aus Speckstein im Kaminofen.
Wer bereits mit Holzfeuer seine Wohnung geheizt hat, kann diese Umstände schätzen, denn das permanente Nachlegen von Holz bei anderen Öfen kann sehr viel Mühe machen, wenn man nebenbei noch arbeitet oder Hausarbeit verrichtet. Auch die Abwesenheit vom Ofen beim Einkaufen, bei Besorgungen oder bei einer Arbeitszeit außer Haus wird durch diese Wärmespeicherung sehr erleichtert. Man kommt nicht in eine kalte Wohnung zurück und kann sich auf die Speichereigenschaften des Ofens verlassen.
Hochwertige Kaminöfen auswählen
Wer diese Eigenschaften am Speckstein schätzt, wird bei der Auswahl eines Kaminofens darauf achten, dass der Specksteinanteil im Ofen entsprechend hoch ist. Die Energieeinsparung sollte ein wesentlicher Aspekt der Kaufentscheidung sein. Ein hochwertiges Modell der Kaminöfen ist durch die gute Ausstattung mit Speckstein zu erkennen. Die Speichereigenschaften sind ein Qualitätsmerkmal, das man unbedingt für eine umweltfreundliche Heizpraxis benötigt. Je länger der Ofen die Wärme speichern kann, desto weniger Brennstoffe werden benötigt und man kommt auch meist mit einer Heizquelle aus. Erfahren Sie mehr unter: https://www.themenvielfalt.com/vorteile-eines-specksteinofens/
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